Ernst Ernst R. Schaffer
Heimatwechsel - Roman
Ist Heimat ein Ort zum Wohlfühlen, oder eine Last, die man niemals los wird?
Ist Heimat dort, wo man herkommt, oder dort, wo man hin will?
Ist Heimat eine Haltung, oder ein Gefühl?
Wenn die Heimat so unerträglich wird, dass man sie verlassen will, ist sie dann noch Heimat?
Und wie viel Heimat bleibt in mir, wenn diese sich in Luft auflöst?
Walter Wegmann aus Dessau hadert von Kindheit an mit dem Begriff Heimat. Er ist ein Freigeist - keine optimale Eigenschaft in der DDR-Diktatur. Von der Staatsmacht misstrauisch beäugt, findet er sich nur mühsam zurecht im Arbeiter und Bauernstaat.
Als im Frühjahr 1989 ruchbar wird, dass der Eiserne Vorhang in Ungarn löchrig wird, überredet Walter seine Frau zur Flucht. Es wird eine irre Fahrt ins Ungewisse! Endlich im Westen angekommen, zeigt auch die neue Heimat ihre Tücken.Mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung sind die Wunden der deutschen Teilung noch immer nicht verheilt. Aber auch die Versäumnisse im Vereinigungsprozess wirken noch immer nach.
Dieser Roman ist ein Versuch, zu verstehen, warum die Annäherung auch nach so langer Zeit so schwierig ist.
Ernst R. Schaffer, geboren 1957 in Mautern, entbehrungsreiche Kindheit auf dem Lande. Bücher waren das erste Fenster zur großen, weiten Welt. Wechselt nach abgebrochener Handelsschule ins Metall-Handwerk. Arbeitet nach der Ausbildung als Industrieanlagenbauer in Europa, Afrika und Asien. Wird in den 1980er Jahren im Weserbergland sesshaft. Nach den "Montagejahren" fast ohne Freizeit rücken die Bücher wieder in den Fokus. Erste zaghafte Schreibversuche, Fernstudium "Kreatives Schreiben und Journalismus", erste Lesungen in den späten 80er Jahren. Hat seit 2006 fünf Bücher veröffentlicht. Arbeitet als freier Mitarbeiter für eine Tageszeitung.
Taschenbuch, 15,5cm x 22cm, 300 Seiten
ISBN 978-3-928249-03-4
16,90 Euro
Skript-Verlag 2025